So wohnen und leben die Münchner
NSC Global wächst besonders stark in München – hier ein paar Infos und Fakten zum Leben in dieser Stadt!
In Daglfing wird selten umgezogen, in Solln kann man sich tendenziell mehr leisten und in Milbertshofen hat man wenig Platz in seinen vier Wänden. Neue Zahlen zu unseren Vierteln.
München – Der Durchschnitts-Münchner ist 41,2 Jahre alt, wohnt alleine und hat ein recht gutes Einkommen. So weit, so durchschnittlich. Doch neue Zahlen der Stadt zeigen, dass München durchaus vielfältiger ist. In den 25 Stadtbezirken ist unterschiedlich viel Geld da, um zu konsumieren, es wird häufiger oder sehr viel seltener umgezogen und unterschiedlich groß gewohnt. Die AZ zeigt Interessantes aus dem neuen „Bericht zur Wohnsituation in München“ der Stadt. Weil Statistik Zeit braucht, beziehen sich die Zahlen auf das Jahr 2017.
Wer sich wie viel leisten kann
30.200 Euro hat der Durchschnitts-Münchner für Konsumausgaben zu Verfügung. Das ist im Vergleich mit dem Deutschland-Schnitt (22.000 Euro) recht gut. Doch freilich: Nicht jeder Münchner hat einen gut gefüllten Geldbeutel – im Gegenteil.
Und auch in den verschiedenen Stadtvierteln sitzt das Portemonnaie unterschiedlich locker. Die Spanne bewegt sich hier zwischen 20.000 und 40.000 Euro, die für Konsumausgaben zur Verfügung stehen.
Im Münchner Norden und Osten findet man die niedrigsten Pro-Kopf-Werte für die Konsumausgaben, etwa Am Hart, Alte Heide, Berg am Laim, Messestadt und Neuperlach.
Eine hohe Kaufkraft haben Menschen vor allem in der Altstadt, im Lehel, in Solln und in Harlaching.
Hier wohnen die Münchner besonders lange
Der Daglfinger ist sesshaft, 15 Jahre wohnt er in seiner Wohnung. Auch in der Blumenau bleiben die Münchner gleich lange. In der Ludwigsvorstadt bleiben die Bewohner am kürzesten, nämlich weniger als sechs Jahre. Nur in Freiham beträgt die Wohndauer noch kürzere drei Jahre – aber das liegt auch daran, dass in Neubaugebieten weniger heimatverbundene Ältere leben. Im Schnitt leben Münchner elf Jahre in ihrer Wohnung.
In der Landeshauptstadt wird weniger gern umgezogen als noch vor ein paar Jahren – das liegt wohl daran, dass ein Umzug in einer Stadt des Immobilienpreisbooms eigentlich immer einen höheren Mietzins bedeutet. Sieben Prozent der Münchner zogen 2017 um, 2008 waren es acht Prozent.
So groß oder so klein wohnen die Münchner
2017 leben in München 1,5 Millionen Münchner in 837.000 Haushalten. 75 Prozent wohnen zur Miete. Der Durchschnittsmünchner wohnt in einem Haushalt mit 1,8 Personen und auf 39 Quadratmetern pro Kopf. Und: Immer mehr Senioren über 75 Jahren leben allein. Ihr Anteil an Einpersonenhaushalten (gut die Hälfte aller Haushalte in München zählt dazu) liegt bei 12,9 Prozent (2011: knapp neun Prozent). Vergleicht man die Wohnfläche pro Kopf, so hat sie 2017 im Vergleich zu 2013 abgenommen. Wo reichere Menschen wohnen und es mehr Altbau gibt, wird größer gewohnt. In Altstadt-Lehel haben Menschen im Schnitt 46 Quadratmeter pro Kopf, in Bogenhausen 40. Den geringsten Flächenverbrauch haben Einwohner in Milbertshofen und Am Hart mit rund 27 Quadratmetern. In Stadtbezirken außerhalb des Rings leben auch mehr Mehrpersonenhaushalte.
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Courtesy of: Sophie Anfang